Neugestaltung des Jagdsterns

[wpcol_2third id=““ class=““ style=“width:467px;“]

Neugestaltung des Jagdsterns
Der historische Jagdstern am Jagdschloss Stern wurde als wichtiges Zeugnis der Potsdamer Landschaftsgeschichte wieder erlebbar gemacht und als Ort der Naherholung für die Bewohner des Wohngebiets Am Stern, das dem Jagdstern seinen Namen verdankt, aufgewertet.

Die Vorgaben für die Erneuerung wurden in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten entwickelt. Es wurde der Rückbau der überdimensionierten Asphaltflächen und die Neuanlage einer um 20 m im Durchmesser verkleinerten und verkehrsberuhigten Platzfläche in gelbem Natursteinpflaster vor.genommen. Ein umlaufendes Rasenband mit Bänken schafft neue Aufenthaltsmöglichkeiten. Der Platz wird begrenzt durch eine Hainbuchenhecke, die in ihrer Grundstruktur bereits in den 30iger Jahren angelegt wurde. Eine Bronzeplatte am Schnittpunkt der Gestelle (Wegeschneisen) im Zentrum des Platzes verweist auf die historische Anlage der Gestelle und verdeutlicht Sichtbeziehungen wie das ehemalige Turmgestell (heute Ziolkowskistraße), das direkt auf die Kuppel der Nikolaikirche weist.

Der Jagdstern wurde 1725/26 auf Veranlassung des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm für die damals an den Fürstenhöfen in Mode stehende Parforcejagd (Treibjagd) angelegt. Der Name der Anlage leitet sich von sternförmig ausstrahlenden Wegen und Waldschneisen ab, auch Gestelle genannt, die das königliche Jagdrevier der Parforceheide erschlossen. Bis 1732 wurde am Jagdstern das Jagdschloss als bescheidener Bau im holländischen Stil errichtet. Etwa zeitgleich entstand in unmittelbarer Nachbarschaft das Kastellanhaus. Von den ursprünglich 16 Gestellen sind heute noch acht sichtbar. Der bekannteste „große Bruder“ des Jagdsterns in der Region dürfte der „Große Stern“ im Berliner Tiergarten sein.

Bis Anfang der neunziger wurde im Kastellanhaus eine stadtweit bekannte Gaststätte mit Biergarten betrieben. Mit der Neugestaltung des Umfeldes verbindet die Stadt Potsdam die Hoffnung, dass es gelingt, wieder eine gastronomische Nutzung anzusiedeln, die ein Anziehungspunkt nicht nur für die Bewohner aus den angrenzenden Wohngebieten ist. Hier ist als Eigentümer die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gefordert.

 
[wpcol_2third id=““ class=““ style=“width:467px;“]

Weitere Projekte

 
[/wpcol_2third]