Maßnahmen


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Zur Strukturierung der Sanierung wurde ein Maßnahmenplan verfasst, der die durchzuführenden Maßnahmen übersichtlich darstellt. Aus diesem sollen im Folgenden zwei Maßnahmen vorgestellt werden.


Die Sanierung der Heidesiedlung

Nachdem nach der Wende ungeklärte Eigentumsverhältnisse lange Jahre die notwendigen Investitionen in die Erneuerung der Heidesiedlung verhinderten, ging nach Beendigung der Restitutionsverfahren 2013 die Siedlung in das Eigentum der ProPotsdam über. Daraufhin konnte die grundlegende Sanierung angegangen werden.

Ein vorrangiges Ziel und gleichzeitig wesentliche Herausforderung war es, die denkmalgerechte Sanierung mit dem Erhalt bezahlbaren Wohnraums zu verbinden. Der Charakter und das äußere Erscheinungsbild der Siedlung waren zu bewahren, dabei mussten aber auch Anpassungen an moderne Wohnbedürfnisse vorgenommen werden. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten umfassten die Erneuerung des Daches, die Instandsetzung der Fassade und die energetisch notwendige Erneuerung der Fenster. Zum neu zu gestaltenden Innenhof wurden zudem Balkone angebaut.

Der Sanierung ging ein intensiver Prozess zur Einbindung der Mieterinnen und Mieter und zur Ausarbeitung eines sozialverträglichen Konzepts voraus. In der Arbeitsgemeinschaft „Zukunft der Heidesiedlung“ trafen sich zwischen Dezember 2012 und April 2013 Mietervertreter/innen der Heidesiedlung, Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, Mitarbeiter/innen der ProPotsdam und der Stadtverwaltung sowie Vertreter/innen des Babelsberger Mietervereins und der Mieterberatung Prenzlauer Berg zu insgesamt vier Sitzungen. Sie diskutierten dabei die bautechnischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Sanierung und entwickelten daraus Handlungsalternativen für die Zukunft der Heidesiedlung. Im Ergebnis einigten sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft darauf, dass die Siedlung im Bestand der ProPotsdam verbleiben und unter Einsatz von Fördermitteln sozialverträglich saniert werden sollte. Für die Sanierung wurden durch das Land Brandenburg Mittel aus der Wohnraumförderung und der Städtebauförderung bewilligt, so dass alle 82 Wohnungen nun einer Mietpreis- und Belegungsbindung unterliegen. Bevor die Bauarbeiten am 15.07.2015 starteten, wurden mit den Mieterinnen und Mietern Einzelgespräche über die Sanierung geführt und es wurde gemeinsam über die Gestaltung des Innenhofs beraten. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2017 geplant.

Das Heidehaus als Begegnungshaus

Das Heidehaus prägt an markanter Stelle den Kreuzungsbereich von Großbeeren-, Kopernikus- und Pestalozzistraße und den Vorbereich der Heidesiedlung. Das Heidehaus wurde im typischen Stil eines Weberhauses vermutlich um 1850 errichtet und gehört damit zu den ältesten Gebäuden im Umfeld. Es ist als Einzeldenkmal in die Denkmalliste eingetragen. Derzeit sieht man ihm diese Bedeutung und Geschichte kaum an. Nach jahrzehntelangem Leerstand bedarf das Heidehaus dringend der Sanierung. Nach der Sanierung soll im Heidehaus ein Nachbarschafts- und Begegnungshaus eingerichtet werden. In einer gemeinsamen Absichtserklärung haben sich die Landeshauptstadt Potsdam, das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, die ProPotsdam und der in der Heidesiedlung verankerte Nachbarschaftsverein Interlog e.V. dazu bekannt, dass sie diese Entwicklung unterstützen und die notwendigen Förderungen bereitstellen wollen. Im Heidehaus soll damit ein Treffpunkt entstehen, der nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern der Heidesiedlung zur Verfügung steht, sondern als Begegnungsort auch in den Babelsberger Kiez hinein wirkt. Eigentümerin des Hauses ist die ProPotsdam, die auch die Sanierung durchführen wird. Zur Sanierung sollen Mittel aus dem Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bereitgestellt werden. Die Finanzierung des Betriebs soll aus der städtischen Förderung von Nachbarschafts- und Begegnungshäusern erfolgen.

Auch die umgebende öffentliche Grünfläche soll im Anschluss wieder neu gestaltet werden und für nachbarschaftliche Aktivitäten zur Verfügung stehen. Auch ist vorgesehen, die Umgestaltung gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu entwerfen.

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